Stadt des Friedens
Jerusalem – Die Stadt in die der König auf einem Esel einzog. Welche Stadt gleicht ihr, in ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft? Wo ist ein Ort, an dem sich Gottes Wirken häufiger zeigte, als an in der Heiligen Stadt. Stumme Zeugen aus allen Zeiten reden noch in unsre Zeit hinein. Diese Stadt, aus der das Evangelium in alle Welt getragen wurde und die doch selbst nicht erkannte, was zum Frieden dient, deren Erde gefüllt ist mit dem Blut Tausender Menschen, die hier gewaltsam umgekommen sind. Sie ist die Stadt des großen Friedenskönigs Jesus. Wenn die Menschen ihn erkennen, wird Friede sein in ihren Mauern. Noch ist die Stadt gespalten, zerteilt und zerrissen. Doch wenn der Messias wiederkommt, wird er sie einen. Dann wird Jerusalem jubeln und wie ein Grashüpfer Luftsprünge machen, denn die Zeit der Trauer wird dann endgültig vorüber sein. Alle Völker werden zum Tempel kommen und den einen wahren Gott anbeten. Terror und Hass haben dann ein Ende und Jesus selbst wird die Erde regieren. Auch die Natur wird zur Ruhe kommen und in ihren ursprünglichen Zustand zurückfinden. Jerusalem wird das sein, was sie schon immer sein sollte: Die Stadt des Friedens, in der man zusammenkommt um den Herrn, unseren Gott und König, anzubeten.
© by Stefan Fröhlich 20.02.2005, Jerusalem
Feuer
Weiß sieht es aus.
Verschneit sind die Wiesen und Wälder.
Erfroren sind die Herzen, im Winter der Menschheit.
Grau ist der Himmel, schwarz die Zukunft.
Eiszeit herrscht.
Keiner kümmert sich mehr um den anderen.
Eingefroren das Mitleid, im Eis der Bürokratie.
Was gehen einem denn die anderen auch schon an?
Einsamkeit auf schneebedeckten Feldern
und in erloschenen Herzen.
Sommer, „Was ist das überhaupt?“, fragt man sich
Doch da brennt ein Feuer, das nie erlischt.
Es wärmt erkaltete Herzen wieder auf
und stellt Beziehungen wieder her.
Das Feuer greift um sich und breitet sich aus.
Es zerstört nichts, gibt aber Licht und Wärme.
Jeder kann mithelfen, dass der Winter weicht.
Das Feuer brennt und brennt im Herzen
und lässt den Winter nie wieder zurückkehren.
© by Stefan Fröhlich
Seine Jünger
Er kam an den See
und wählte seine Jünger aus.
Sie sollten ihn begleiten, von ihm lernen
und immer um ihn sein.
Der Rabbi ließ sie nicht im Unklaren, wer er war.
Er stillte einen Sturm, vermehrte Brote und Fische, machte Wasser zu Wein, heilte Kranke und weckte Tote wieder auf.
Im grünen Galiläa wanderten sie mit ihm umher.
Die Jünger lernten mehr über den Auftrag des Boten, der sie lehrte,
wie man Menschen für das Reich Gottes gewinnt.
Seine Botschaft machte Menschen frei,
Sündern wurde ihre Schuld vergeben
und sie waren nun fähig in die Gemeinschaft mit Gott zurückzukehren.
Zuallererst investierte Jesus in seine Jünger,
damit sie seine Botschaft weitertragen konnten.
Nach seinem Tod und seiner Auferstehung führten sie den Auftrag fort und gewannen viele Menschen.
Doch dieser Auftrag ist noch lange nicht beendet.
Jesus beruft auch heute noch Jünger.
Wer will ihm folgen und seine Botschaft weitergeben?
© by Stefan Fröhlich 18.02.05 Tiberias/ See Genezareth
Dein Friede wird kommen
In deine Hände hast du Jerusalems Mauern eingezeichnet
und seine Tore sind dir jederzeit vor Augen.
O Herr, hab Acht auf das Schicksal deiner Stadt,
wo du gezeigt hast,
dass Vergebung auch nach größter Verfehlung möglich ist.
Pflanze Samen des Friedens in die Herzen der Menschen.
die ihn noch nicht kennen.
Israels Schicksal ist das Schicksal der ganzen Menschheit
und unser eigenes.
Auch wenn wir dir untreu wurden
und dir ins Gesicht spuckten,
hast du mit dem Blut der Sühne für uns bezahlt.
Daher ist Jerusalem zu einem Symbol
der Hoffnung auf Frieden geworden.
Und auch wenn es durch menschliches Versagen
dort nie Frieden gegeben hat,
so wird sich die Verheißung dennoch erfüllen.
Blast das Schophar,
denn dein Friede, Jerusalem, wird kommen,
wenn dein König in dir wieder erscheint.
© by Stefan Fröhlich 24.02.2010
In seinem Land
Dort will ich gehen, wo er ging.
Ich will dort stehen, wo er stand.
Wo er sprach, will ich lauschen
und wo er gab, will ich von ihm nehmen.
Es ist sein Land, das er durchwanderte,
in dem Könige, Priester und Propheten von Gott Weisungen empfingen.
Dieses Land, das sehnsüchtig auf den Messias wartete,
und das, in dem er dann doch gekreuzigt wurde.
Doch es war Gottes Plan, um die Menschen zu retten.
Ja, er vergab denen,
die seinen Tod verursacht hatten.
Er liebte dieses Volk und sein Land,
und es schmerzte ihn sehr zu sehen,
wie sie in ihr Unglück rannten,
weil viele ihn nicht erkennen wollten.
Doch die Zeiten des Unglückes werden bald vorbei sein.
Sein Volk ist heimgekehrt nach Israel,
in das Land,
wo ich seinen Spuren folgen will.
© by Stefan Fröhlich
Schalom
Von Feinden umgeben,
von Gott selbst bewahrt,
immer wieder angegriffen,
doch erstaunlich standhaft
ist das kleine Israel.
Die Mullahs im Iran drohen mit deiner Auslöschung,
deine Gegner bekämpfen den Frieden.
Wenn nicht Gottes Flügel über dir wachten,
fänden wir dich bald nicht mehr auf der Landkarte.
Doch der Gott Israels steht zu seinen Verheißungen.
Er hat dich an seine Hand genommen
und dich durch reißende Ströme geführt.
In seine Handlinien sind Jerusalems Mauern eingezeichnet.
Ich wünsche dir den Frieden,
ich wünsche dir Versöhnung,
ich wünsche dir den Segen des Messias.
Schalom!
Erinnerung an meine Israelreise
vom 16.2. bis zum 23.2.2005 vor 15 Jahren
© by Stefan Fröhlich 10. Februar 2020
Du bist da
So viele Menschen haben dich erfahren, Gott,
du bist da.
Auch wenn Menschen deine Existenz leugnen,
du bist da.
Deine Gegenwart gibt mir neuen Mut,
denn du bist da.
Wie auch immer ich mich fühle,
bist du doch da.
Wenn die Not drückend ist,
du bist da.
Als du am Kreuz für meine Schuld starbst,
warst du für mich da.
Du nimmst mir meine Sünde weg
und du bist da.
Auch wenn ich dich nicht sehen kann,
bist du doch da.
Nein, du verlässt mich nicht,
denn du bist da.
Und wenn ich eines Tages im Himmel bin,
dann bist du da
und ich werde für immer dort sein,
da wo du bist.
©by Stefan Fröhlich 21. Februar 2015
Berufen und erwählt
Berufen und auserwählt aus allen Menschen.
Noch vor Anbeginn der Welt hast du an mich gedacht.
Dein Wille für mein Leben stand fest,
bevor ich geboren wurde.
Du hast für jeden Menschen einen Plan,
den du mit ihm ausführst,
wenn er sich gebrauchen lässt.
Jeder Mensch ist für dich etwas Unvergleichliches Besonderes.
Ich danke dir, mein Gott, dass du mir bewusst machst,
dass ich für dich wertvoll
und ganz besonders bin.
Nicht mehr als jeder andere Mensch,
aber auch nicht weniger.
Du siehst mich nicht
wie mich andere sehen
oder wie ich mich sehe,
sondern du erforschst die Tiefen meines Herzens.
Du hast mir einen Wert gegeben,
der sich mit nichts vergleichen lässt.
Du hast mich berufen und mir deinen Auftrag gegeben dir zu dienen.
Ich danke dir, dass du mir dein Vertrauen schenkst,
obwohl ich oft versage.
Doch aus Gnade hast du mich erwählt für die Ewigkeit.
© by Stefan Fröhlich
Ein starker Baum
Der Wind fegt übers Land.
Was nicht fest steht,
wird verweht, es bricht oder stürzt um.
Doch du bist mein Halt,
wenn der Orkan tobt.
Du bist mein Rettungshaus,
wo ich sicher bin.
Wenn auch Stürme in meinem Leben toben
und so manches Liebgewonnene verwehn,
Jesus du hältst in meinem Leben stand.
Mit dir stehe ich fest,
bei dir finde ich Kraft.
Und eines Tages legt sich jeder Wind,
weil er nicht fortgesetzt wehen kann.
Wenn du nur gebietest,
müssen Wind und Wellen schweigen.
Stürme helfen auch zu wachsen
und ein starker Baum zu werden,
festgegründet mit seinen Wurzeln in Gott,
dem kein Wind etwas anhaben kann.
© by Stefan Fröhlich 09. Februar 2020
Die Liebe ist der Weg
Führ mich den Weg Herr,
aus dem Elend.
Lass mich deine Richtungspfeile erkennen
und sie nicht übersehen.
Denn ich brauche deine Nähe, wie die Luft zum Atmen, die mich jede Sekunde meines Daseins umgibt.
Nicht philosophische Phrasen, nicht theologische Spitzfindigkeiten,
können mich herausholen aus dieser Notlage,
allein deine Liebe kann mich retten.
Ich will dir entgegeneilen,
zu dir mich wenden,
Mein Heil in dir suchen
und dich nie mehr aus den Augen lassen.
Denn ich war enttäuscht von dir
und hatte nicht mit der harten Wirklichkeit gerechnet,
die schlimmer war,
als ich es mir hätte je erträumen können.
Noch immer gehe ich durch die tiefsten aller tiefen Täler
und doch will ich meinen Blick wieder auf dich richten,
und nicht mehr vor dir weglaufen.
Du hast mich überwunden,
doch bringe doch auch nun meine Seele zur Heilung.
Herr, es gibt nur einen Weg:
Es ist deine Liebe, die mich bis ans Ende trägt.
© by Stefan Fröhlich 06. Februar 2010, Uedem
Erbarmen
Mein Jesus,
sieh an die Not der Menschen,
die um des Glaubens willen für dich leiden.
Ermutige sie, tröste sie
und richte das Geknickte wieder auf.
Zerstöre die Macht der Feinde,
zerbrich das Kriegsgerät der Hasser
und lass die Feindschaft zusammenbrechen.
Hab Erbarmen mit den Kindern,
hab Erbarmen mit den Frauen,
hab Erbarmen mit den Männern.
Mein Gott, vergiss deine Kinder nicht.
Ich weiß,
deine Kraft hilft zum Ausharren bis zum Ziel.
Und wenn wir erst dort angekommen sind,
werden wir dich anbeten in alle Ewigkeit.
Eine große Schar der Erlösten wird dir zur Ehre singen
mit Menschen aus allen Zeiten, Nationen und Sprachen.
Das Lob wird nie enden.
Dein heiliger Name sei gepriesen.
© Stefan Fröhlich 21. Februar 2015
Friede
Dein Friede, Herr, erfülle die Erde
und wohne in den Herzen der Menschen,
die dir dienen.
Denn noch ist die Erde verdorben
und Kriege verheeren die Nationen.
Menschen suchen die Wahrheit,
aber begnügen sich mit dem Schein,
der sie trügt und in die Irre leitet.
Israel, das Volk der Zierde liegt im Dunkeln,
denn sie haben Christus ihren Retter nicht erkannt.
Doch wenn er kommt, dann werden sie auf den schauen, den sie durchbohrt haben.
Und alle Welt wird um ihn weinen,
weil viele ihn abgelehnt und ausgestoßen haben.
Seinen Frieden wollen die Menschen dieser Erde nicht
und wählen den Krieg.
Doch die Kinder seines Vaters werden das Reich ererben,
denn sie haben den Frieden aus seiner Hand angenommen.
Ja, Herr, erfülle uns immer mehr mit deinem Frieden, den du gibst.
© by Stefan Fröhlich