Arabisches Zeichen für "N" wie Nazarener, bzw. Christ.
Ahnenforschung
15 Jahre Ahnenforschung
Es ist unfassbar, wieviel Zeit vergangen ist, doch inzwischen betreibe ich seit 15 Jahren Ahnenforschung. Im Dezember 2005 hat alles begonnen. Eigentlich hat alles mit einem Zufall angefangen. Ein Arbeitskollege brachte mich auf diese Idee. Ich blieb zwar nur wenige Monate bei dieser Firma, doch der entscheidende Anstoss kam in dieser Zeit. Das heißt nicht, dass ich mich erst ab da für die Geschichte meiner Vorfahren interessiert hätte. Ich habe schon als Kind Geschichten über meine Uroma gehört, hatte den Stammbaum meiner Oma mehrmals gesehen, Bücher über die Mennoniten gelesen und kannte die Forschungsergebnisse meines Großonkels. Aber erst im Dezember 2005 brachte mich jemand auf die Idee, selbst nachzuforschen. Dabei faszinierte es mich neue Methoden in der Ahnenforschung einzuschlagen mit dem Internet als primärer Quelle. Frühere Forschungen waren alle sehr mühselig und ich glaube nicht, dass ich jemals soweit gekommen wäre. Vor zehn Jahren tippte ich den Namen "Heinrich Wiebe" , meines damals bekanntesten Vorfahren, in die Suchmaske ein. Ich fand zu wenig, um ihn zu identifizieren und zu viel, um wieder aufzuhören. Gegen Ende des Monats bestellte ich eine CD der Grandma Datenbank für mennonitische Ahnenforschung. Erst im März bekam ich diese CD zugeschickt. Bis dahin geschah nicht viel. In der Datenbank fand ich einen Endlosstammbaum meines Uropas, sowie unzählige Vorfahren meiner anderen Urgroßeltern, auch den besagten Heinrich Wiebe. Ich selbst sammelte bereits vorhandene Verwandtschaftsblätter und tippte sie alle in den Computer ein. Das waren Tausende Personen. Was noch nicht in der Datenbank vorhanden war, schickte ich ein. Über die Vorfahren von meinem Opa Fröhlich aus Wolhynien wusste ich kaum etwas. Über die Vorfahren meiner väterlichen Großeltern wussten sie selbst so gut wie nichts. Zum Glück gibt es aber immer entfernte Verwandte, die mal eine Festschrift oder einen Stammbaum hinterlassen haben. Oder es gibt Kriegsdokumente im Bundesarchiv und Kirchenbücher, die die verlorene Geschichte wieder preisgeben. 2006 wollte ich meinen Fünf-Generationen-Stammbaum vervollständigen. Eine Angelegenheit, die anhand der mangelnden Erfahrung und der vielen Problemfelder fast unmöglich schien. Der letzte Hinweis ging dann im November oder Dezember ein und ich hatte mein Ziel erreicht. Inzwischen habe ich mich an der Forschung im Wolhynien Forum, bei der Sggee für deutsche osteuropäische Forschung und andem Mennonitischen-DNA Projekt beteiligt. Seit April 2007 habe ich mit der DNA-Ahnenforschung begonnen und bin so zu der Geschichte der Menschheit gekommen. Inwischen habe ich meine Y-chromosomale DNA, die Mtdna und die autosomale DNA testen lassen. Ich übersetze Ergebnisse des Mennonitischen-DNA Projektes ins Deutsche. Die Geschwindigkeit, mit der ich voran komme, ist langsamer geworden. Doch es geht stetig voran. Von 2019-2020 habe ich großartige neue Entdeckungen in Kirchenbüchern gemacht. Seit 2005 befasse ich mich mit der Geschichte der Baptisten in Russland. Ich arbeite an einem Buch mit, dass die Geschichte Russlanddeutschen zum Thema hat. Wenn ich ich im Nachinein jetzt sehe, was sich so ergeben hat, kann ich nur staunen. Ich habe nicht im Geringsten damit gerechnet, dass ich jemals so viel erreichen würde. Wenn nicht Gott meinen Forschungen Erfolg gegeben hätte, wäre nichts weiter entstanden. Warum betreibe ich überhaupt Ahnenforschung? Ich glaube, dass die Vergangenheit, die Gegenwart erhellt. Nur wenn wir die Vergangenheit ein wenig verstehen, können wir die Gegenwart begreifen. Jeder Mensch hat seinen Platz in der Geschichte der Menschheit. Ich wollte wissen, wann meine Vorfahren gelebt haben, woher sie gekommen sind und wenn möglich, was ihre Berufe waren. Wichtig ist für mich auch, dass der Glaube meiner Urgroßeltern und Eltern ein mörderisches atheistisches Regime in Russland überlebt hat. Für mich ist das ein Beweis, dass Gott existiert. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum Menschen trotzdem an Gott festhalten können, obwohl ihre Verwandten ermordet werden, sie ins Gefängnis kommen und ihrer Heimat beraubt werden. Doch Gott hat ihnen die Kraft zu geben, standzuhalten und ihren Kindern den Glauben nahezubringen. Es gibt für mich kaum ein überzeugenderes Beispielt, dass der Glaube lebendig ist und ihn niemand ausrotten wird. Mit Gottes Hilfe will ich die Erkenntnisse aus Gottes Handeln in der Vergangenheit und Gegenwart anderen weitergeben. Ich feiere also 15 Jahre Ahnenforschung.
Auf dieser Seite möchte ich anderen Ahnenforschern die Möglichkeit geben ihre Daten mit meinen zu vergleichen. Diese Daten finden sich auf den Unterseiten, die Sie am Rand der Hompage anwählen können. Wenn Sie bei einem Ihrer Vorfahren eine Übereinstimmung des Ortes oder eines Nachnamens finden, können Sie mir unter steve.fr@gmx.de
schreiben. Für alle die ganz neu anfangen, habe ich einige hilfreiche Links
eingerichtet. Also dann viel Spaß!