Der Erhöhte
Vor den Augen der Jünger fuhr Jesus zum Himmel auf.
Er, der sich am Kreuz
so erniedrigt hatte,
wurde auf wunderbare Weise erhöht.
Dort sitzt der Sohn zur Rechten des Vaters,
bis er wiederkommt.
Doch seine Mission gilt heute noch,
Menschen zu Jüngern zu machen.
Dieser Auftrag ist noch immer nicht ganz erfüllt.
Herr, sende Arbeiter auf die Erntefelder,
die schon reif zum Ernten sind.
Lass Menschen mit dir Versöhnung finden,
damit sie vor dem kommenden Gericht gerettet werden.
Jesus kommt bald wieder zurück.
Wohl dem, der ihn erwartet.
Für immer regiert er auf dem Thron.
Ihm wurde gegeben die Herrschaft für alle Zeit.
Der Erhöhte wird kommen
und alles seinem großen Ziel zuführen.
© by Stefan Fröhlich 24. Mai 2019
Für Himmelfahrt
Dreihundertfünfundsechzig Muttertage
Überraschungen, Blumensträuße, Gedeckter Tisch.
Freude, Dankbarkeit, Verständnis.
Und was kommt danach von uns?
Undankbarkeit, Unverständnis, Vernachlässigung der eigenen Haushaltspflichten.
Das Lob auf die Mutter bezieht sich auf einen Tag und das Meckern oft auf die restlichen 364 Tage im Jahr.
Das muss aber nicht so bleiben.
Gott will, dass wir zufrieden sind und dankbar für das, was unsere Mütter für uns tun.
Und wir sollen es bei der Dankbarkeit nicht belassen, sondern aus Dankbarkeit zu Hause mithelfen.
Wenn wir das immer beherzigen würden, gäbe es nicht einen, sondern 365 Muttertage im Jahr.
© by Stefan Fröhlich
Dankgedicht
Danke Vater, dass du über uns wachst
und nichts deiner Kontrolle entgleitet.
Danke, dass du unser Rufen hörst,
unser Schreien bleibt dir nicht verborgen.
Danke, dass du meine Schwester aus Afrika
wieder heil zurückgebracht hast
Und dass es am Ende keine
lebensbedrohliche Krankheit gewesen ist.
Danke, dass deine Pläne gut sind,
auch wenn wir sie nicht verstehen können.
Doch du lenkst alles zum Guten hin.
Sei mit meiner Schwester auch weiterhin
und führe du sie auf dem Weg,
den du für sie vorgesehen hast.
Du bist unser Retter in der Not
wie auch in guten Tagen.
Bei dir brauchen wir uns nicht zu fürchten.
Denn du bist bis an das Ende der Tage bei uns.
© by Stefan Fröhlich 18. Mai 2019
An deinem Herzen
Du ziehst mich an dein Herz,
wo ich geborgen bin.
Wenn ich mich fürchte,
verlasse ich mich auf dich.
In deiner Gegenwart schmelzen meine Ängste.
Zu dir wende ich mich
in guten und schlechten Zeiten.
Doch bei dir bin ich sicher in Ewigkeit.
Du hast deine Arme über mich ausgebreitet.
Wenn ich dich habe, habe ich alles.
Fülle mein Herz mit deiner Liebe,
denn Liebe vertreibt alle Furcht.
Liebe erhält uns am Leben
und sie hat Jesus ans Kreuz gebracht,
so dass er für uns starb.
Du ziehst mich an dein Herz,
wo ich geborgen bin.
© by Stefan Fröhlich 25. Mai 2014
Ich bin befreit
Frei aus Gnade;
Ich bin befreit, ohne etwas tun zu müssen.
Erlöst, obwohl ich es nicht verdient habe.
Gerettet, obwohl ich an meinem Schicksal selber Schuld bin.
Doch diese Gründe haben Jesus nicht beeindruckt.
Er ging für mich in den Tod
und schaffte den Weg zur Rettung.
Die schmale Pforte ist jetzt offen
Und wer will, kann dort hineingehn.
Ja, ich gehe diesen Weg,
denn alle Religionen und Ideen,
die es sonst noch gibt,
führn in die Irre.
Wo ist ein Gott,
der nicht nur in die Geschichte der Menschheit,
sondern auch in mein Leben eingreift
und aus Liebe für mich den Preis bezahlte?
Wo ist sonst noch solch ein Gott?
© by Stefan Fröhlich
Gott gibt dem Leben einen Sinn
von Stefan Fröhlich
Gott du bist groß, unendlich groß.
Du kannst alles!
Du hast die Welt erschaffen
und den Menschen,
damit er dich lobt und preist.
Gott, deine Güte und Gnade
sind unendlich.
Du hast niemals Schluss
mit dem Menschen gemacht,
so sehr er auch sündigte.
Herr, dafür möchte ich dir danken,
denn das kann ich nicht vergessen,
dass du aus jedem Menschen
doch noch etwas Sinnvolles machen willst,
trotz allem Bösem, das er getan hat.
Du willst das der Mensch dir dient,
weil du uns zuerst gedient hast.
So sollen wir deine Botschaft
in die Welt hinaustragen,
dass du jedem die Sünden vergeben willst,
und neues Leben geben kannst,
das einen Sinn hat.
Viele Menschen sehen keinen Sinn im Leben.
Den kannst nur du geben, Herr!
Aber wir können die Botschaft weitergeben,
dass du es kannst.
Wir haben einen Sinn im Leben,
weil du uns angenommen hast.
Und wir weitergeben können,
wie man einen bekommt.
Gottes Kraft
Gottes Kraft ist da wirksam,
wo wir erkennen,
dass wir aus eigener Kraft nichts bewirken können.
Sie ist in den Schwachen mächtig,
die vor der Welt nichts gelten,
aber für sein Reich viel bedeuten.
Gottes Kraft macht lebendig
und erweckt, was tot war.
Er führt zum Leben und besiegt den Tod.
Seine Kraft hat die Welt geschaffen
und alles was in ihr ist.
Meist wirkt sie unbemerkt,
doch an ihren Folgen können wir sie erkennen.
Durch sie wird Gottes Werk getan,
dazu gebraucht er einfache Menschen.
Gottes Kraft verändert die Welt.
© by Stefan Fröhlich 16. Mai 2014
Neues Friedensgebet
Mit Traurigkeit gedenke ich an den brutalen Krieg,
den der russische Tyrann gegen die Ukraine führt.
Wie viel Leid haben Verbrecher wie Hitler, Stalin und Putin
über diese Welt gebracht?
Sie opfern sinnlos ihre Soldaten und die Zivilisten anderer Völker.
Terror ist ihre Methode mit dem sie ihren Willen durchsetzen wollen.
Herr erbarme dich.
Sieh das Leiden der traumatisierten Menschen in der Ukraine.
Schreite ein und schaffe Recht.
Stürze Tyrannen von ihrem Thron und setze gerechte Herrscher ein.
Gib den Politikern Weisheit, wie sie der Ukraine Hilfe leisten.
Schenke, dass kein Weltkrieg entsteht.
Stelle den Frieden wieder her.
Doch deiner Hand entgleitet nichts.
Menschen finden im Krieg eine Beziehung zu dir.
Du tust Wunder mitten im Leid.
Danke für alles, was du tust.
Schenke den Ukrainern wieder Frieden.
Schlage Waffen entzwei und schenke Versöhnung.
Lass Putins Lügengebäude zusammenbrechen.
Wehre die Raketen und Panzer ab.
Doch dein Friede ist mehr als der Friede zwischen Völkern,
sondern Versöhnung mit dir.
Lass die Leidenden deinen Frieden finden.
Der ist größer als alle Vernunft.
Im Gedenken an den russischen Angriffskrieg in der Ukraine,
der heute vor einem Jahr begann.
© by Stefan Fröhlich 24. Februar 2023
Pfingsten
An Pfingsten goss der Herr
seinen Heiligen Geist über seine Nachfolger aus,
wie es in den Propheten geschrieben stand.
Menschen aus vielen Ländern hörten
die gute Nachricht in ihrer eigenen Sprache.
Der Geist veränderte die Jünger in mutige Verkündiger,
die in fremden, ungelernten Sprachen redeten.
Den Tröster und Beistand hatte Jesus verheißen,
als er nach der Auferstehung zum Himmel auffuhr.
3000 Menschen bekehrten sich bei der Predigt des Petrus.
Auf diese Weise entstand die Gemeinde,
die Braut Jesu Christi,
die bald seit 2000 Jahren existiert.
Pfingsten war erst der Anfang.
die Bewegung ist längst nicht am Ende
In der Kraft des Geistes verbreitete sich die frohe Botschaft über die ganze Erdkugel.
Auch die letzten unerreichten Völker sollen von Jesus erfahren
und die Chance einer Umkehr erhalten.
Im Himmel werden wir Gott in allen Sprachen loben.
Danke Herr, für den Geist, den du uns gibst.
Lass ihn neu in uns wirken!
Danke für die Gemeinde,
diese schöne Pflanze,
in die du Menschen einlädst.
Einst werden wir dich gemeinsam preisen in Ewigkeit.
14. Mai 2016, zu Pfingsten © by Stefan Fröhlich
Warum nur, Gott?/ Kosovo
gewidmet den Kosovo Flüchtlingen
von Stefan Fröhlich
Warum lässt du das zu, Gott?
Warum werden Menschen aus ihrer Heimat
vertrieben, getötet, gefoltert, gejagt
und gequält?
Warum lässt du es zu, dass Menschen anderen
so etwas antun?
Warum lässt du so etwas zu?
Warum lässt du Kriegsverbrecher gewähren,
die sich nie vor einem Gericht verantworten müssen?
Hörst und siehst du das Leid der Flüchtlinge nicht?
Das der Mütter, die ihre Männer verloren haben,
jetzt allein sind,
und fünf Kinder zu versorgen haben,
von denen eines erkrankt ist und vielleicht zwei
schon vorher verlorengegangen sind oder getötet wurden?
Was ist mit denen die sich schwerverletzt
zur Grenze schleppen müssen?
Alte, kranke Menschen und kleine Kinder,
deren Familien versuchen, die Grenze zu erreichen,
die jedoch oft zugesperrt ist?
Andere, denen die Flucht gelungen ist,
die in einem Land fern der Heimat ausharren, existieren, vegetieren,
wo sie unerwünscht sind, auf engstem Raum:
Acht in einem Zimmer oder
Fünfzig, in einem Zelt für Dreissig.
Gott siehst du das nicht?
Zehntausende auf der Flucht?
Vertrieben aus dem eigenen Land.
Ohne Heimat, ohne alles.
Mangel an Essen, Mangel an Schlafplätzen, Mangel an Hygiene,
Mangel an allem.
Hörst du, Gott, das Schreien der Gefolterten,
das Klagen der Vertriebenen,
das Stöhnen der Verletzten,
das Weinen der Kinder,
die Hoffnungslosigkeit der Alten,
die verzweifelten Mütter,
die Jungen ohne Zukunftsperspektive,
in einem Land, fern der Heimat,
das schon zu arm ist, sich selbst zu versorgen?
Weshalb tust du nichts Gott?
Das Elend geht über alles.
Zehntausende sind auf der Flucht.
Vor wem?
Vor Menschen, die das Land für sich beanspruchen,
die ethnische Massenvertreibungen durchführen.
Wie im Mittelalter?
Nur mit moderneren Waffen.
Das Denken ist gleich geblieben.
Der Konflikt ist nicht zu lösen?
Oder?
Wer soll das schaffen?
Die NATO?
Russland?
Rugova?
Die UCK?
Milosevic, indem er einlenkt?
Unmöglich!
Das kannst nur du tun, Gott!
Warum tust du es nicht?
Doch, du wirst eingreifen,
zu deiner Zeit und richten
die Gewalttäter und ein Ende machen
der Vertreibung.
Wenn sich die Schuldigen nicht hier verantworten müssen,
dann vor deinem Thron.
Warum lässt du aber das Elend zu?
Ich weiß es nicht
und doch wirst du eingreifen
und ihm ein Ende machen.
© by Stefan Fröhlich